Dass dem Masseur die entscheidende Funktion bei der Massage zukommt, liegt auf der Hand – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber was genau zeichnet ihn aus? Natürlich seine fachliche Qualifikation und seine Erfahrung, wobei man auch jahrelang Dinge falsch machen kann. Weniger offensichtlich, aber ebenfalls sehr wichtig sind auch die persönliche Einstellung und die Haltung des Masseurs.
Er muss sich seiner professionellen Rolle bewusst sein; private Angelegenheiten des Masseurs haben in der Massage nichts zu suchen. Wie überhaupt der Masseur bestrebt sein sollte, Unterhaltungen abseits massagerelevanter Themen zu vermeiden. Vor der Massage bespricht er mit dem Klienten den Gesundheitsfragebogen, erkundigt sich nach dessen Wünschen und erläutert den Verlauf der Massage. Der Masseur widmet sich zu 100% seinem Klienten und lässt sich nicht ablenken. Er nimmt die Rolle des Beobachters ein; wobei er nicht nur mit den Augen sieht, sondern sozusagen auch mit den Händen.
Seine Motivation sollte „Helfen“ sein. Dass der Masseur Wert auf die eigene körperliche Fitness und Hygiene legt, sollte selbstverständlich sein. Und last but not least: Der Masseur hat Schweigepflicht. Persönliche Informationen über den Klienten einschließlich seines gesundheitlichen Zustandes bleiben im Massageraum.